19.05.17 – 16:15 - 18:30 Uhr / Uni Bern, Uni S

Islam in der Schweiz

Gegenwärtig wird in der Schweiz wie in Europa eine von Ängsten geprägte, tendenziell polarisierende Debatte über den Islam geführt. Doch trotz des gemeinsamen Glaubens bilden die Muslime in der Schweiz keine einheitliche Gruppe. Eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Islam und seinen Vertreterinnen und Vertretern tut daher Not. Dies leisten mehrheitlich von Universitäten ergriffene Initiativen.

plus moins

Vorgestellt werden das Schweizerische Zentrum für Islam und Gesellschaft (SZIG) der Universität Freiburg sowie neue Angebote in Lehre und Forschung an den Universitäten Zürich und Luzern. Ebenso verdienen die Lehrangebote der Volksschule Beachtung: Das vom Kanton Neuchâtel 2003 eingeführte Prgoramm «L’enseignement des cultures religieuses et humanistes (ECRH)», welches Kenntnisse über die Weltreligionen aus einer laizistischen und historischen Perspektive vermittelt, wurde mit der Einführung des Plan d’études romand (PER) in allen Westschweizer Kantonen übernommen. Die Deutschschweizer Schulen thematisieren die Weltreligionen in den Fächern Religion und Kultur oder dem im neuen Lehrplan 21 vorgesehenen Fachbereich Ethik, Religionen, Gemeinschaft. Ziel ist es, das gegenseitige Verständnis für unterschiedliche religiöse Lebens- und Werthaltungen und den Respekt gegenüber anderen religiösen Traditionen und Überzeugungen zu fördern.

Série: L’Islam en Suisse

Wir bitten um Anmeldung unter sagw@sagw.ch

Referierende:

  • Prof. Dr. Jean-Jacques Aubert, Präsident SAGW, Institut d'Histoire, Université de Neuchâtel
  • Dr. Manuela Cimeli, Wiss. Mitarbeiterin, SAGW
  • Prof. Dr. Hansjörg Schmid, Direktor Centre Suisse Islam et Société, Université de Fribourg
  • Prof. Dr. Christoph Uehlinger, Professor für allg. Religionsgeschichte und Religionswissenschaft, Universität Zürich
  • Prof. Dr. Martin Mark, Dekan Theologische Fakultät, Universität Luzern
  • Jean-Claude Marguet, Département de l'éducation et de la famille, Neuchâtel

Moderatorin:

  • Dr. Marie-Therese Mäder, Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik, Universität Zürich