27. Oktober 2016 – 8.15 Uhr
Universität Luzern, Frohburgstrasse 3

Migration und Diskriminierung

Migration wird aktuell oft mit Flucht in Verbindung gebracht, kann aber ganz unterschiedliche Gründe haben. Ebenso heterogen wie die Motivation sind die religiösen, kulturellen und sozialen Hintergründe der MigrantInnen.

mehr weniger

In Politik und Medien werden oft pauschalisierend Aussagen über 'Migranten' getroffen ohne Ansehung des individuellen Schicksals und Verhaltens. Wenn mit einer pauschalisierenden kategorialen Behandlung zudem eine Bewertung oder eine Ungleichbehandlung verbunden wird, kann daraus eine Diskriminierung entstehen. Diese kann in sozialer, religiöser oder sprachlicher Hinsicht erfolgen. 

Da Diskriminierung die Integration behindert, werden im Symposion VertreterInnen unterschiedlicher Disziplinen über die genannten Formen der Diskriminierung von MigrantInnen referieren, über Erfahrungen aus der sozialen Praxis berichten und neue Wege zu einer gegenseitigen gesellschaftlichen Integration vorschlagen.

Im Workshop werden die gewonnenen Erkenntnisse anhand konkreter Beispielstexte überprüft und vertieft.

Sie sind herzlich zu diesem Anlass eingeladen.

Leitung: Prof. Dr. Wolfgang W. Müller; Koordination: Dr. Franc Wagner

Die Vorträge und das Podium sind öffentlich und kostenlos.

Serie: Migration

Donnerstag, 27. Oktober 2016:

Symposion und Podium: Raum 3.A05

8.15 Uhr          Begrüssung durch Prof. Dr. Wolfgang W. Müller, Luzern

8.30 Uhr          Dr. Gülcan Akkaya, Luzern
                        
Hochschule Luzern für Soziale Arbeit, Luzern /
                        Vizepräsidentin der Eidg. Kommission gegen Rassismus

                       Migration: Chancengleichheit und Diskriminierung

9.15 Uhr          Dr. Hartmut Westermann, Frankfurt/M
                        
Vertretung Professur für Religionsphilosophie, Universität Frankfurt/M

Von wahren Schotten, falschen Freunden und den üblichen Verdächtigen – Probleme sozialer Kategorisierung aus logischer Perspektive 

10.00 Uhr          Pause

10.15 Uhr         Tit. Prof. Dr. Samuel M. Behloul, Zürich
                          
Fachleiter Christentum, Zürcher Institut für interreligiösen Dialog

             Christliche und muslimische Einwanderer im Migrationsdiskurs    in der Schweiz. Ein Vergleich

11.00 Uhr         Matthias Drobinski, München
                        
Leiter Ressort Religion und Kirchen Süddeutsche Zeitung
                         Träger des Herbert-Haag-Preises

            Migranten und Medien

11.45 Uhr          Mittagspause

13.15 Uhr         Prof. Dr. Hans Vorländer, Dresden 
                         Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte, Techn. Universität Dresden

                       Migration, gesellschaftliche Vielfalt und die populistische Reaktion

14.00 Uhr         Prof. Dr. Rüdiger Lohlker, Wien 
                        
Professur für Islamwissenschaften am Institut für Orientalistik, Universität Wien

                        Flüchtlinge Online - unbeachtete Stimmen

14.45 Uhr         Pause

15.00 Uhr         Dr. Lilo Roost Vischer, Basel 
                         
Dozentin für Angewandte Ethnologie

            Die Pflicht zum Handschlag – Einforderung von Respekt oder Kulturkampf?

15.45 Uhr         Dr. Franc Wagner, Luzern
                         
Koordinator Graduiertenkolleg «Text und Normativität – TeNOR», Universität Luzern

                        Sprachliche Diskriminierung von MigrantInnen

16.30 Uhr         Pause

16.45 Uhr         Dr. Franc Wagner, Luzern

Analysesitzung: Sprachliche Diskriminierung von MigrantInnen in Medientexten

17.15 Uhr         Ende des Symposions

18.15 –              Podiumsgespräch mit den ReferentInnen des Tages: Hörsaal 9

20.00 Uhr         Moderation: Judith C. Wipfler, Basel

                        Teamleitung Fachredaktion Religion Radio SRF, Basel

 

 

Freitag, 28. Oktober 2016:

Workshop für Studierende und Doktorierende: Raum 3.B48

8.15 Uhr           Dr. Christoph Gellner, Zürich
                        
Leiter des Theologisch-pastoralen Bildungsinstituts der deutschschweizerischen Bistümer, Zürich

Vom Migrations- zum Religionsstereotyp. Islamdiskurse in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur

10:00 Uhr         Pause

10:15 Uhr         Dr. Theodoros Konstantakopoulos, Ibbenbüren 
                          
Mitarbeiter Sprachförderung u. Sozialberatung Caritas Verband, Lörrach / Referent für Forschung

Der Mensch und seine Grenzen. Distanzen zwischen Fremdheit und Vertrautheit

12.00 Uhr         Schluss der Veranstaltung

 

Die Vorträge stehen allen Interessierten offen und sind kostenlos.