Universität Luzern, Frohburgstrasse 3
Migration und Diskriminierung
Migration wird aktuell oft mit Flucht in Verbindung gebracht, kann aber ganz unterschiedliche Gründe haben. Ebenso heterogen wie die Motivation sind die religiösen, kulturellen und sozialen Hintergründe der MigrantInnen.
 
						In Politik und Medien werden oft pauschalisierend Aussagen über 'Migranten' getroffen ohne Ansehung des individuellen Schicksals und Verhaltens. Wenn mit einer pauschalisierenden kategorialen Behandlung zudem eine Bewertung oder eine Ungleichbehandlung verbunden wird, kann daraus eine Diskriminierung entstehen. Diese kann in sozialer, religiöser oder sprachlicher Hinsicht erfolgen.
Da Diskriminierung die Integration behindert, werden im Symposion VertreterInnen unterschiedlicher Disziplinen über die genannten Formen der Diskriminierung von MigrantInnen referieren, über Erfahrungen aus der sozialen Praxis berichten und neue Wege zu einer gegenseitigen gesellschaftlichen Integration vorschlagen.
Im Workshop werden die gewonnenen Erkenntnisse anhand konkreter Beispielstexte überprüft und vertieft.
Sie sind herzlich zu diesem Anlass eingeladen.
Leitung: Prof. Dr. Wolfgang W. Müller; Koordination: Dr. Franc Wagner
Die Vorträge und das Podium sind öffentlich und kostenlos.
Serie: Migration
Donnerstag, 27. Oktober 2016:
Symposion und Podium: Raum 3.A05
8.15 Uhr Begrüssung durch Prof. Dr. Wolfgang W. Müller, Luzern
8.30 Uhr          Dr. Gülcan Akkaya, Luzern
                        Hochschule Luzern für Soziale Arbeit, Luzern /
                        Vizepräsidentin der Eidg. Kommission gegen Rassismus
Migration: Chancengleichheit und Diskriminierung
9.15 Uhr          Dr. Hartmut Westermann, Frankfurt/M
                        Vertretung Professur für Religionsphilosophie, Universität Frankfurt/M
Von wahren Schotten, falschen Freunden und den üblichen Verdächtigen – Probleme sozialer Kategorisierung aus logischer Perspektive
10.00 Uhr Pause
10.15 Uhr         Tit. Prof. Dr. Samuel M. Behloul, Zürich
                          Fachleiter Christentum, Zürcher Institut für interreligiösen Dialog
Christliche und muslimische Einwanderer im Migrationsdiskurs in der Schweiz. Ein Vergleich
11.00 Uhr         Matthias Drobinski, München
                         Leiter Ressort Religion und Kirchen Süddeutsche Zeitung
                         Träger des Herbert-Haag-Preises
Migranten und Medien
11.45 Uhr Mittagspause
13.15 Uhr         Prof. Dr. Hans Vorländer, Dresden 
                         Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte, Techn. Universität Dresden
Migration, gesellschaftliche Vielfalt und die populistische Reaktion
14.00 Uhr         Prof. Dr. Rüdiger Lohlker, Wien 
                         Professur für Islamwissenschaften am Institut für Orientalistik, Universität Wien
Flüchtlinge Online - unbeachtete Stimmen
14.45 Uhr Pause
15.00 Uhr         Dr. Lilo Roost Vischer, Basel 
                         Dozentin für Angewandte Ethnologie
Die Pflicht zum Handschlag – Einforderung von Respekt oder Kulturkampf?
15.45 Uhr         Dr. Franc Wagner, Luzern
                         Koordinator Graduiertenkolleg «Text und Normativität – TeNOR», Universität Luzern
Sprachliche Diskriminierung von MigrantInnen
16.30 Uhr Pause
16.45 Uhr Dr. Franc Wagner, Luzern
Analysesitzung: Sprachliche Diskriminierung von MigrantInnen in Medientexten
17.15 Uhr Ende des Symposions
18.15 – Podiumsgespräch mit den ReferentInnen des Tages: Hörsaal 9
20.00 Uhr Moderation: Judith C. Wipfler, Basel
Teamleitung Fachredaktion Religion Radio SRF, Basel
Freitag, 28. Oktober 2016:
Workshop für Studierende und Doktorierende: Raum 3.B48
8.15 Uhr           Dr. Christoph Gellner, Zürich
                         Leiter des Theologisch-pastoralen Bildungsinstituts der deutschschweizerischen Bistümer, Zürich
Vom Migrations- zum Religionsstereotyp. Islamdiskurse in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
10:00 Uhr Pause
10:15 Uhr         Dr. Theodoros Konstantakopoulos, Ibbenbüren 
                          Mitarbeiter Sprachförderung u. Sozialberatung Caritas Verband, Lörrach / Referent für Forschung
Der Mensch und seine Grenzen. Distanzen zwischen Fremdheit und Vertrautheit
12.00 Uhr Schluss der Veranstaltung
Die Vorträge stehen allen Interessierten offen und sind kostenlos.
 
		 				 
	
	 
		
	